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Zur einzigartigen Schwebefähre und der romantischen Ruine Hamrštejn

Wirklich kurzer Ausflug mit dem Zug und genauso kurzer Spaziergang durch den Wald zu einer fahrenden Brücke und einer Burg, von der nicht mehr viel übrig ist.
Standort
Adresse:LiberecGPS:50°47'15.8''N; 14°58'17.8''E[Karte]

Wie lange wir gehen:


Wo entlang wir gehen:

Liberec, Hauptbahnhof - mit dem Zug bis zur Haltestelle "Machnín hrad" - transbordér - Hamrštejn und zurück.

Was wir unterwegs sehen:

An diesem Ausflug ist alles schnell. Zu der Schwebefähre begeben wir uns aus Liberec mit dem Zug und schon nach fünf Fahrtminuten erwartet uns der Zielbahnhof Machnín hrad. Man muss wirklich aufpassen, wie die Fahrt vergeht, denn es handelt sich um eine Bedarfshaltestelle, und wer zögert, fährt weiter. Wenn wir aufmerksam waren und richtig ausgestiegen sind, dann gehen wir vom Bahnhof ein paar Meter in Fahrtrichtung und noch vor der Eisenbahnbrücke nach rechts und durch den Wald hinunter zur Neiße.

Hier erwartet uns die erste Sehenswürdigkeit unseres Ausflugs – die Schwebefähre. Das ist eine Art Lift, der waagerecht fährt, eine Kabinenfähre, die uns trockenen Fußes von einem Flussufer ans andere bringt. Man muss nur einsteigen und dann so lange an dem Seil ziehen, bis man durch eigene Muskelkraft dorthin gelangt, wohin man möchte. Und wenn wir schon so schön hinüberfahren, sollten wir auch wissen, dass auf der ganzen Welt nur 20 Brücken dieser Art gebaut wurden, von denen nur noch acht in Betrieb sind.

Diese Schwebefähre unter der Burg Hamrštejn ist die einzige in der Tschechischen Republik, wir müssen die Fahrt also wirklich genießen. Wenn wir genügend gefahren sind (vor allem Kindern wird eine Fahrt ganz gewiss nicht reichen), kehren wir nach oben zu den Gleisen zurück und besteigen diesmal den Hügel, der sich auf deren anderer Seite erhebt. Auch jetzt müssen wir keine große Leistung erbringen, um schon nach einem kurzen Augenblick zur Ruine der Burg Hamrštejn zu gelangen, die vom 14. bis 16. Jahrhundert in den hiesigen Wäldern thronte. Man geht davon aus, dass der Name der Burg auf die Existenz eines der ältesten Eisenhammer in Böhmen hinweist, wo genau der sich aber befinden sollte, weiß heute keiner mehr. Das muss uns aber nicht stören. Es reicht, die Augen zu schließen, und schon können wir uns diese mittelalterliche Burg in voller Schönheit vorstellen, und wenn uns unsere Phantasie nicht weiterhilft, dann können wir sie durch einen Blick auf die Infotafel ein bisschen anregen. Dieser Ort hat wirklich seinen Zauber, und der Wald – als wüsste er es – ist hier zu jeder Jahreszeit wunderschön. Unser Ausflug endet hier. Den Weg zurück zum Zug zu finden, ist kein Problem mehr.